Hilfe, meine Folie hält nicht! woran kann es liegen?

MEine Folie hält nicht! Immer wieder gibt es verärgerte Endkunden, da die Transferfolie sich bereits nach wenigen Waschvorgängen vom Textil löst bzw. gelöst hat. Wie erklären sich die Probleme? Wie können Sie vermieden werden? Was ist die Ursache?

 

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Meiner Erfahrung nach liegt es im seltensten Fall an der Folie- natürlich kann auch mal in produzierenden Betrieben etwas schieflaufen, aber meistens sind es Anwendungsfehler, die das Problem erklären. Grundlegend muss man feststellen, dass es bei der Vielzahl der Produkte extrem wichtig ist die empfohlenen Verarbeitungsparameter der einzelnen Produkte zu beachten. Es gibt hier deutliche Unterschiede was die Transferbedingungen Druck, Temperatur, Zeit und das Entfernen des Polyesters angeht. Stellt man nun nicht 100% g sicher, dass sich die Transferfolie optimal mit dem Untergrund verbindet, so kann selbstverständlich auch keine dauerhafte Lösung garantiert werden.

Sehr häufig muss man auch die nicht gleichmäßige Druckverteilung während des Transfers unter der Transferpresse für ein Scheitern verantwortlich machen. Kragen, Knopfleisten etc. sollten immer mit Hilfe von Hilfsmitteln wie z.B. Teflon-Kissen als Fehlerquelle ausgeschaltet werden. Der Bereich auf dem man die Textilbeschriftung durchführt sollte immer eben und exponiert sein.

 

Welche Rolle spielen die Textilien?

Auch die Vielfalt der Textilien müssen bei der Betrachtung mit einbezogen werden- so gibt es definitiv schon einige Materialien, welche den erforderlichen Temperaturen für den Transfer nicht Stand halten. Grundlegend kann weiterhin die Regel gelten, dass je strukturierter ein Untergrund ist, umso mehr sollte vom Gesamtpaket Temperatur, Druck und Zeit investiert werden. Hier gibt es verschiedene Kombinationen, die zu einem erfolgreichen Transfer führen.

 

Was sollte weiterhin berücksichtigt werden?

Immer mehr Textilien weisen Imprägnierungen auf und verhindern so das Eindringen des Heißschmelzklebers in die Struktur des Substrates. Wird dies nicht ermöglicht kann die Beschriftung nicht halten.

 

Wie kann ich das Problem erkennen/verhindern?

Indem man einen Wassertropfen auf das Shirt etc. tropfen lässt kann man sehr einfach erkennen, ob eine wasserabweisende Appretur vorliegt oder nicht. Bleibt der Tropfen in Perlenform auf dem Untergrund stehen, so heißt es Vorsicht, denn hier kann auch nicht der Heißschmelzkleber eindringen. Wird das Wasser eingesogen, so kann man davon ausgehen, dass einem erfolgreichen Transfer nichts im Wege steht.

 

Weitere Tipps/Hinweise:

Geht man bei Regenkleidung davon aus, dass die Imprägnierung notwendig ist, so kann man dies bei T-Shirts oder Pullovern nicht gerade sagen. Oft liegen hier Wachse oder Paraffine vor – durch einige Sekunden „Vorpressen“ kann man diese Störenfriede jedoch sehr einfach verdampfen.

Mit freundlicher Genehmigung von Michael Hildebrandt | Business Unit Manager | www.poli-tape.de